- 3326 - 1312. November 30. Breslau. II kal. Dec. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, bekennt, dass vor ihm die Frau Sophia, Wittwe des Heinrich von Blesov, ihre 10 Hufen im Dorf Malcuibiz (Malkwitz) und ihr Allod von 9 Hufen nahe dem Flusse La (Lohe) gelegen, mit Namen Nova Curia (Neuhof) im Breslauer Distrikt mit Rath aller ihrer Freunde ihrer Tochter Gerdrudis unter Vorbehalt des vollen Besitzrechtes auf Lebenszeit geschenkt hat. Wofern Gertrud ohne Erben oder legitime Nachfolger stirbt, sollen diese Güter an Sophia's Bruder, den Liegnitzer Archidiakon Nikolaus von Banz mit der Bestimmung fallen, dass er sie zu einem ewigen Testament und zum Seelenheil der Sophie und ihrer Vorfahren verwende. Z.: Ritter Frizchio v. Waldov, Ritter Hermann v. Eychelburne (Eichelborn), Ritter Johann v. Porsniz, Ritter Yecho v. Semelwiz, Heinrich v. Waldov, Ritter Sandro Bolzce und des Herzogs Kaplan Johann v. Schöneiche, Ausfertiger dieses. Or. mit dem an grünrother Seidenschnur hängenden Fusssiegel des Herzogs Heinrich nebst Adlerrücksiegel im Archiv der Elisabethkirche zur Breslau. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke. |